Stipendium Erfahrungsbericht | Lisas Weg vom Selbstzweifel zur Stipendiatin ­👩‍🎓

Stipendiatin Lisa Erfahrungsbericht
Wie fühlt sich der Weg zu einem Stipendium an, wenn Selbstzweifel ständige Begleiter sind? Lisa, frisch gebackene Stipendiatin, erzählt, wie sie den inneren Kritiker überstimmen konnte und welche Erkenntnisse sie dabei gewonnen hat. Ein Bericht über Mut, Klarheit und den Glauben an die eigene Stimme.
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Von Elias

Berater für Stipendienbewerbungen
und Eulenliebhaber 🦉

Stipendiatin Lisa Erfahrungsbericht
Inhaltsverzeichnis

Lisa, 23, studiert Umweltwissenschaften an der Universität Freiburg und ist Stipendiatin bei einem der 13 Begabtenförderungswerke. Schon früh engagierte sie sich in verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten – trotzdem zweifelte sie oft, ob sie die richtigen Voraussetzungen für ein Stipendium mitbrachte. Hier teilt sie ihren Weg von der Bewerbung bis zur Zusage und erzählt, wie das Stipendium ihr Leben verändert hat.

Danke für deine Zeit, Lisa!

Lisa: Danke, ich freue mich auch sehr darüber, meine Erfahrungen weiterzugeben! Für mich war es eine aufregende Reise, die ich anfangs gar nicht für möglich gehalten hätte.

Ich starte in der Regel stets mit der gleichen Frage: Wie bist du auf das Stipendium aufmerksam geworden?

Lisa: Während meines Nebenjobs an der Uni habe ich zufällig erfahren, dass einige meiner Arbeitskollegen Stipendien hatten und wir kamen ins Gespräch darüber. Sie ermutigten mich, es auch zu versuchen, da sie mein Engagement und meine Zielstrebigkeit kannten. Aber ich war mir einfach nicht sicher, ob ich die Anforderungen wirklich erfülle. Trotzdem habe ich es gewagt und angefangen, mich über die Bewerbungsprozesse zu informieren.

Was hat dich letztendlich dazu bewegt, die Bewerbung wirklich durchzuziehen?

Lisa: Am Ende hat mich der Gedanke motiviert, dass ich nichts zu verlieren habe – und dass ich es einfach ausprobieren wollte. Zwar hatte ich oft den Gedanken, „andere sind bestimmt viel beeindruckender als ich,“ aber dann habe ich mir gesagt: „Warum nicht ich?“ Diese Frage hat mir den Mut gegeben, es trotzdem zu versuchen und meine Zweifel beiseitezulegen.

Wie sah der Bewerbungsprozess für dich aus?

Lisa: Den Prozess empfand ich als herausfordernd. Am schwierigsten war, wie ich mich in meinem Motivationsschreiben präsentieren sollte. Ich habe oft den Entwurf komplett überarbeitet, weil ich einfach unsicher war, wie ich rüberkomme. Dann habe ich mich entschieden, die Story eines Projekts in meiner Bewerbung zu erzählen, an dem ich leidenschaftlich gearbeitet hatte, und mich damit als Person zu zeigen, statt nur Leistungen aufzuzählen. Das half mir, Vertrauen zu fassen. Zudem gab es damals auch nicht deinen Stipendienschlüssel 😉 (lacht). 

Tipp: So meisterst du deine Stipendienbewerbung

Wenn du dich wirklich bewerben möchtest, dann empfehle ich dir mein Buch “Der Stipendienschlüssel”. 

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung habe ich schon zahlreichen Studierenden dabei geholfen, ein Stipendium zu bekommen.

Gab es Momente im Bewerbungsprozess, in denen du an dir gezweifelt hast? Wie hast du darauf reagiert?

Lisa: Ja, solche Momente gab es einige. Oft kam der Gedanke auf, dass ich vielleicht doch nicht „genug“ sei, besonders wenn ich über die Leistungen anderer las. Das Feedback von meiner Mentorin hat mir dabei sehr geholfen. Sie erinnerte mich regelmäßig daran, dass mein Engagement und meine Erfahrungen genauso viel wert sind wie die der anderen. Sie sagte oft, dass diese Selbstzweifel bloß „Lärm“ sind, der verhindert, dass man sein volles Potenzial ausschöpft.

Wie hast du das Auswahlgespräch erlebt?

Lisa: Es war ehrlich gesagt das erste große Bewerbungsgespräch meines Lebens, und ich war unglaublich nervös. Aber die Fragen waren anders, als ich erwartet hatte – weniger auf Noten fokussiert, mehr darauf, wer ich als Mensch bin und warum ich mich für Nachhaltigkeit einsetze. Das hat mir Mut gemacht, einfach authentisch zu sein und darüber zu sprechen, was mich bewegt und was ich bewirken möchte. Ich erinnere mich, dass ich irgendwann so im Gespräch aufging, dass meine Nervosität verschwand. Das war wohl ein entscheidender Moment.

Wie hat das Stipendium dein Leben oder Studium verändert?

Lisa: Das Stipendium hat vieles verändert. Die finanzielle Unterstützung hat mir Freiraum gegeben, mehr an ehrenamtlichen Projekten zu arbeiten und ein Praktikum im Bereich Umwelt- und Klimaforschung zu absolvieren, ohne ständig einen Nebenjob machen zu müssen. Besonders bereichernd ist das Netzwerk – durch die Treffen und Veranstaltungen habe ich viele inspirierende Menschen kennengelernt, die die gleichen Werte teilen. Die Unterstützung hat mir das Vertrauen gegeben, auch größere Projekte anzupacken. Es ist ein tolles Gefühl, zu wissen, dass ich Teil einer Community bin, die sich für positive Veränderungen einsetzt.

„Vergleicht euch nicht mit anderen – jeder hat eine eigene Geschichte und eigene Stärken"

Welche Tipps würdest du anderen geben, die sich ebenfalls bewerben möchten?

Lisa: Erstens, sich selbst die Frage zu stellen: „Warum nicht ich?“ Denn oft zweifelt man einfach nur an sich, ohne wirklich zu wissen, wie viel man bereits erreicht hat. Zweitens, betrachtet eure Bewerbung als Chance, eure Persönlichkeit und Motivation zu zeigen. Statt nur aufzuzählen, warum ihr „geeignet“ seid, beschreibt eine Erfahrung oder ein Projekt, das eure Leidenschaft und euer Engagement widerspiegelt. Drittens, vergleicht euch nicht mit anderen – jeder hat eine eigene Geschichte und eigene Stärken.

Was sind deine Pläne für die Zukunft, und wie hilft dir das Stipendium dabei, diese zu erreichen?

Lisa: Ich möchte nach meinem Abschluss im Bereich Klimaberatung tätig werden und langfristig eigene Projekte zur Umweltbildung entwickeln. Durch das Stipendium konnte ich bereits wichtige Verbindungen knüpfen und an speziellen Workshops teilnehmen, die mir sowohl fachlich als auch persönlich sehr weitergeholfen haben. Die Unterstützung gibt mir den Mut und die Ressourcen, meine Ziele mit Selbstbewusstsein anzugehen.

Vielen Dank für das Gespräch, Lisa! Weiterhin nur das beste für dich!

Lisa: Vielen lieben Dank und danke, dass ich dabei sein durfte.

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In diesem Sinne: Sei schlau. Sei smart. Werde Stipendiat(in)!

Herzliche Grüße
Dein Elias

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Über mich

Hi, ich bin Elias und hatte während meines Studium drei Stipendien erhalten, wofür ich bis heute sehr dankbar bin. Daher weiß ich, wie Stipendienbewerbungen ablaufen.

Allerdings war es zu meiner Zeit ziemlich schwierig, an nützliche Informationen zu kommen, die einem bei der Bewerbung geholfen hätten. Deshalb habe ich gemeinsam mit meinem Freund Stefan stipendiumscoach.de ins Leben gerufen, um möglichst vielen Studierenden bei ihrer Stipendienbewerbung zu helfen.

Ach und ich bin ein Eulenliebhaber, wie man unschwer an meinem Profilfoto erkennen kann ;-)

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Hi, ich bin Elias und hatte während meines Studium drei Stipendien erhalten, wofür ich bis heute sehr dankbar bin. Daher weiß ich, wie Stipendienbewerbungen ablaufen.

Allerdings war es zu meiner Zeit ziemlich schwierig, an nützliche Informationen zu kommen, die einem bei der Bewerbung geholfen hätten. Deshalb habe ich gemeinsam mit meinem Freund Stefan stipendiumscoach.de ins Leben gerufen, um möglichst vielen Studierenden bei ihrer Stipendienbewerbung zu helfen.

Ach und ich bin ein Eulenliebhaber, wie man unschwer an meinem Profilfoto erkennen kann ;-)

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